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Entdecken Sie 10 wildromantische und wenig bekannte Strände auf Sardinien

Mit seinen fast 2.000 km Küste und traumhaften Sandstränden ist Sardinien eines der beliebtesten Reiseziele Italiens und im Mittelmeerraum. Dies kann allerdings auch dazu führen, dass einige der bekanntesten und “instagrammableren” Strände auf der Ferieninsel im Hochsommer teilweise doch recht überfüllt sind oder der Zugang reglementiert werden muss, um das marine Ökosystem zu schützen.

Die gute Nachricht ist, dass es auf Sardinien, auch in der Nähe der Urlaubs-Hot Spots, immer Strände und Badebuchten gibt, die genauso faszinierend schön, aber eben nicht überlaufen sind. Oft sind sie eher nur den Sarden bekannt, nicht ganz einfach zu erreichen oder bieten keinen Service, wie zum Beispiel eine Strandbar .

Besonders die Westküste und die Ogliastra im Osten, beides touristisch noch eher wenig entwickelte Regionen, sind für solche wild-romantischen Strände bekannt. Wir stellen Ihnen im Folgenden 10 wenig bekannte Traumstrände auf Sardinien vor:

Die Bucht Balcaccia bei Santa Teresa di Gallura im Nordosten

Cala Balcaccia ist ein abgelegener und ruhiger Strand bei Santa Teresa di Gallura, der in einer malerischen Bucht mit weißem Sand, Granitfelsen und mediterraner Macchia liegt. Selbst im Sommer ist er nur wenig besucht. Während er auf dem Seeweg mit dem Boot leicht zu erreichen ist, gehrt es mit dem Auto nur über eine private Landstraße. Der Strand ist von felsigen Vorgebirgen umgeben und bietet einen spektakulären Ausblick, der an klaren Tagen sogar die Konturen Korsikas erkennen lässt. Der Strand bietet keine Bar und ist selbst in der Hochsaison nie überfüllt, so dass er seinen unvergänglichen Charme bewahrt hat.

Die Badebucht Cala Brigantina im La Maddalena Archipel im Norden

Cala Brigantina ist eine wunderschöne Bucht auf der vorgelagerten Insel Caprera im Nordosten Sardiniens, die zum La Maddalena Archipel zählt. Sie ist von einer üppigen und wohlduftenden mediterranen Macchia umgeben und besticht durch ihr klares Meer und ihre leuchtenden Farben. Der Zugang erfolgt über einen ziemlich steilen und anspruchsvollen Weg von etwa 20 Minuten und erfordert eine Genehmigung der Parkverwaltung. Diese Bucht ist nicht leicht zu finden und daher ein Ziel für diejenigen, die die natürliche Schönheit und Ruhe genießen wollen. Wer nicht zu Fuß gehen möchte, kann sie aber auch auf einer Bootstour durch das La Maddalena Archipel entdecken.

Der Strand Coccorocci bei Arbatax

Der Coccorocci-Strand liegt am Yachthafen von Arbatax und verdankt seinen Namen den Meeresschnecken, die dort zu finden sind. Er erstreckt sich über 4 km und zeichnet sich durch bunte Kieselsteine und ein kristallklares Meer aus. Dahinter rahmen die bewaldeten Cartucceddu-Berge und rote Porphyrfelsen die Landschaft ein. Der Strand in der Nähe des Campingplatzes ist vielleicht nicht perfekt für Kleinkinder, aber er ist praktisch immer menschenleer, ideal also für alle, die das Meer ungestört und abseits der Touristenströme genießen möchten

Der Strand Su Sirboni in der Ogliastra

Der Strand Su Sirboni in Marina di Gairo in der wilden Ogliastra an der Ostküste Sardiniens ist ein verstecktes und wenig bekanntes Juwel. Das kristallklare Meer ist von weißem Sand, roten Felsen und mediterraner Macchia umgeben. Der Strand ist aufgrund des schwierigen Zugangs und der dichten Vegetation, die ihn verbirgt, nicht überlaufen und kann über einen Pfad erreicht werden, der etwa fünf Minuten dauert. Eine Strandbar gibt es nicht, sodass die Ruhe und die unberührten Schönheit des Ortes nicht gestört werden.

Der Strand Murtas bei Villaputzu

Der Strand von Murtas befindet sich im Südosten Sardiniens in der Gemeinde Villaputzu und im Gebiet des Militärpolygons von Quirra. Lange war es nicht möglich diesen Strand zu entdecken, aber seit 2016 ist er nun wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Der Strand ist etwa 6 km lang und mit einem hellen Sand und am Ufer mit schwarzen und weißen Kieselsteinen bedeckt, die im Meer schimmernde Blautöne erzeugen. Im Norden des Strandes mündet der Fluß Rio Quirra in einen Teich, der Lebensraum für mehrere Vogelarten ist. Der Strand ist sauber und nicht überlaufen, ideal zum Schnorcheln, Windsurfen oder natürlich Schwimmen. Der Strand verfügt über keinerlei Dienstleistungen, ist aber einer der wenigen Strände in Villaputzu, an denen Hunde erlaubt sind.

Die Badebucht Cala Cipolla bei Chia im Süden

Die Cala Cipolla im Süden Sardiniens bei Chia ist ein bezaubernder Strand mit einer goldenen Sandzunge zwischen Granitfelsen und unterhalb des Capo Spartivento gelegen. Hinter den Sanddünen befindet sich ein Pinien- und Wacholderwald, der dem Strand seinen wilden und einsamen Touch verleiht. Das kristallklare Meer ist ideal zum Unterwasserfischen und Tauchen. Wer links den Hang erklimmt, der erreicht nach wenigen Metern einen kleinen Fjord mit hohen Steinwänden, von denen aus erfahrene Schwimmer auch ins erfrischenden Wasser springen können. Das Auto kann auf dem kostenpflichtigen letzten Parkplatze bei Su Giudeu zabgestellt werden. Zu Fuß führt dann ein kurzer Spaziergang bergauf zum Strand. Wir empfehlen Getränke und Snacks mitzunehmen, das es keinen Strandservice gibt.

Der Strand von Piscinas an der Costa Verde

Der Strand von Piscinas ist eines der Naturjuwelen der Costa Verde. Er ist berühmt für seine hohen Dünen aus feinem, goldenem Sand, die zu den höchsten in Europa gehören und vom Mistral geformt wurden. Trotz seiner Berühmtheit ist er nie überfüllt, vor allem, wenn man sich ein wenig über den Bereich unterhalb des Hotels hinaus bewegt, wo man die unberührte Landschaft genießen kann. Der Ort eignet sich hervorragend für Wassersport und ist dank der langen, hohen Wellen ein Paradies für Surfer. Das Tauchen hält Überraschungen bereit, wie die Spuren eines britischen Schiffswracks. Bei ruhiger See ist es ein wahres Paradies, aber bei rauer See ist Vorsicht geboten.

Die Caletta di San Giovanni di Sinis bei Cabras an der Westküste

Die Caletta di San Giovanni, auch bekannt als Caletta di Capo San Marco oder Caletta del Faro, ist ein kleiner Strand, der einst als Anlegestelle für Fischerboote diente. Er liegt auf einer schmalen Landzuge, die den ruhigen Golf von Oristano vom rauhen Meer Sardiniens trennt. Um ihn zu erreichen, muss man von den Ruinen der antiken Stadt Tharros zunächst zum Leuchtturm und dann über einen schmalen Pfad zum Meer hinab gehen. Die Caletta ist auch im Sommer aufgrund ihrer begrenzten Zugänglichkeit nicht überfüllt, bietet Schutz vor Wind und man sieht häufig Boote vor ihr ankern.

Der Strand der Oase von Seu im Sinis an der Westküste

Die Oasi di Seu (oder Seo) ist ein ehemaliges Jagdgebiet, das heute zum Meeresschutzgebiet von Sinis gehört. Der kleine, wenig bekannte und beliebte Strand ist über einen einfachen Wanderweg durch die mediterrane Macchia zu erreichen. Hier befindet sich auch einer DER Tauchplätze der Region, denn vor der Küste liegt das Wrack eines Dampfschiffs. Der Strand ist stellenweise kieselig und geht im Norden in eine Steilküste über, die das Meer überragt. Das Wasser ist kristallklar und der Meeresboden sandig. Er ist der ideale Ort für einen erholsamen Tag abseits von Menschenmassen, an dem man die Natur und das Meer in Ruhe genießen kann.

Die Cala Inferno und Cala della Puntetta bei Alghero im Nordwesten

Diese beiden Buchten in der Gegend von Capo Caccia bei Alghero sind nur auf dem Seeweg erreichbar. Die Cala Inferno, gegenüber der Insel Isola della Foradada gelegen, ist berühmt für die leuchtenden Farben ihres Meeresbodens, die von transparent bis tiefblau reichen. Die Cala della Puntetta, kurz vor Cala della Barca, ist ein wahres Juwel von Capo Caccia, reich an Biodiversität und von großer Bedeutung für botanische und faunistische Studien.


 

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