Informationen und Reisetipps für Buggerru im Süden Sardiniens
Der Ort Buggerru im Südwesten Sardiniens, ehemals ein Fischerort, der durch den Bergbau in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts angewachsen ist, bietet ganzjährig Geschäfte, Bars, Restaurant, eine Surfschule und einen kleinen Hafen.
Typisch für den Ort mit seinen ca. 1.000 Einwohnern sind die im Tal fächerförmig zum Meer hin angelegten Häuser mit Blick auf eine herrliche Küste. Heute ist Buggerru eine Kulisse für die vergangene Bergbaugeschichte in der Region Sulcis-Iglesiente und ein Touristenziel für Abenteuerlustige, Neugierige und diejenigen, die einen Urlaubsort abseits vom Touristentrubel in einer faszinierenden und wild-romantischen Landschaft mit kilometer-langen Sandtränden suchen.
Was gibt es in Buggerru und Umgebung zu sehen
Sehenswert sind auf alle Fälle die aufgelassene Bergbaustätten in der näheren Umgebung, wie zum Beispiel die Galleria Henry bei Buggerru und die Tunnelanlage Porto Flavia bei Masua., beindruckende Zeugen einer vergangen und monumentalen Bergbau-Architektur. Fährt man entlang der Küste, so sieht man zahlreiche Ruinen, Überreste von Brunnen und alten Maschinen, alles Zeugen eines einstmals florienden Bergbaus in der Region.
In Fluminimaggiore, wenige Minuten von Buggerru entfernt, können Sie die Ruinen des Antas-Tempels besichtigen.
Mit dem Auto erreicht man von Buggerru schnell den zwischen Flumimaggiore und Arbus gelegenen etwa 60 Hektar großen WWF-Park Oasi di Scivi, eine Naturoase mit weiten und hohen Sanddünen, in der die faszinerende mediterrane Biodiversität erhalten und die sardische Flora und Fauna geschützt werden soll.
Die Strände in der Nähe von Buggerru
Buggerru ist nicht nur für seine Bergbauvergangenheit bekannt, sondern auch für seine langen, schönen Sandstrände. Direkt am Yachthafen von Buggerru gibt es einen kurzen, aber breiten Sandstrand, der auch bei Surfern besonders beliebt ist.
Mit dem Auto erreicht man dann in wenigen Minuten die langen und suggestiven Strände San Nicolao und Portixeddu, den Strand Capo Pecora und Piscinas oder die weiten Sandünen von Scivu, die zum WWF-Park Oasi di Scivu gehören.
Sehenswert ist natürlich auch die Cala Domestica, eine herrliche Badebucht zwischen Kalksteinfelsen, die auch von Kletterern genutzt werden. Die Cala Domestica zählt zu den schönsten Stränden auf Sardinien und wird auch häufig in Reiseführern als Ausflugstipp erwähnt.
Was kann man in Buggerru machen
Die Küste um Buggerru ist besonders beliebt bei Surfern und Kite-Surfern, da besonders in der Nebensaison gute Winde blasen. Im Ort selbst gibt es eine renomierte Surfschule, die für alle Altersklassen, seien es Anfänger oder Fortgeschrittene, maßgeschneiderte Kurse anbietet.
Im Yachthafen können natürlich auch Boote angemietet oder Exkursionen entlang der Küste gebucht werden.
Besonders in der Nebensaison sind Buggerru und Umgebung ideal für einen Aktivurlaub mit Wandern, Radfahren, Reitferien oder Klettern.
Da der Ort ganzjährig bewohnt ist, sind die Geschäfte, Restaurants und Supermärkte immer geöffnet, gleichzeitig gibt es eine Apotheke, eine Post und einen Geldautomat. In den Restaurants wird die traditionelle sardische Küche, natürlich mit Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchten, geboten.
Romantiker kommen übrigens in Buggerru voll auf ihre Kosten: spektakuläre Sonnenuntergänge sind hier von Mai bis August garantiert.
Natürlich gibt es zwischen Buggerru, Fluminimaggiore und Arbus auch zahlreiche Feste und Veranstaltungen, wie die sogenannten Sagre , bei denen den Besuchern lokale Traditionen und feine Handwerkskunst, rhytmische Tänze und farbenfrohe Kostüme gezeigt und natürlich gutes Essen und leckerer Wein gereicht werden.
Im Herbst 2018 beehrte auch Bono, der Frontman der Band U2 den Ort Buggerru, um hier zu essen und die wilde und faszinierende Küste per Boot zu entdecken.