Informationen und Tipps für die Gallura in Nordsardinien

Als Gallura bezeichnet man eine Region im Nordosten Sardiniens, zu der u.a. die berühmte Smaragdküste zählt. Die Küste der Gallura ist stark zergliedert mit zahlreichen vorgelagerten kleineren und größeren Inseln, wie beispielsweise das La Maddalena Archipel und Caprera, und es wechseln sich kleine, weiß-sandige Badebuchten mit zerklüfteten Klippen ab.

Was gibt es in der Gallura zu sehen

Das Meerwasser der Region ist bekannt für seine Klarheit und seine schimmernden Grün-und Blautöne, die an die Karibik erinnern. Nur ca. 12 km von Santa Teresa di Gallura entfernt liegt im Norden die zu Frankreich gehörende Insel Korsika.

Die Natur der Gallura ist vor allem durch eine mediterrane Macchia, Kork- und Steineichen und bizarre Felsformationen geprägt. Zu den größeren Ortschaften der Region zählen an der Küste Olbia, Palau, S. Teresa di Gallura, La Maddalena und im Binnenland Arzachena und Tempio di Pausania, das als Hauptzentrum der Korkindustrie auf Sardinien gilt.

Zur Gallura gehören (von Westen nach Osten) bekannte Bade- und Ferienorte wie die Costa Paradiso, Capo Testa und S. Teresa di Gallura, Porto Pollo, das Maddalena-Archipel, die Costa Smeralda und der Golf von Marinella mit den Insel Tavolara und Molara.

Während das Küstengebiet der Gallura heute zu einem der beliebtesten Urlaubsziele auf der Mittelmeerinsel Sardinien zählt, ist das Inland noch weitgehend touristisch unerschlossen. Das Bergmassiv um den Monte Limbara und auch zahlreiche prähistorische Stätten, wie Gigantengräber und Nuraghen-Ruinen, sind aber allemal eine Erkundung wert.

In Tempio Pausania können zudem die schönen Granithäuser bestaunt werden, und das Bergdorf Berchidda bietet neben einem guten Wein auch ein Wein-Museum und alljährlich das vom sardischen Jazz-Trompeter Paolo Fresu initierte Festival Time in Jazz.

Auch ein Weißwein wurde nach dieser Region benannt, und zwar der trockene und delikate Vermentino di Gallura.