Informationen und Reisetipps für Arbatax an der Ostküste Sardiniens
Der beliebte Urlaubsort Arbatax liegt an der Ostküste Sardiniens auf einer Halbinsel und gehört zur Provinz Ogliastra. Der Flughafen von Cagliari im Süden ist etwa 130 km, der von Olbia im Norden rund 160 km entfernt.
Der Ort wurde ursprünglich von Fischern aus Genua gegründet, wobei der Name sich wohl vom arabischen Arba at Ashar (vierzehnter Turm) ableitet. Der San-Michele Turm als 14. Turm ist Teil eines ehemaligen spanischen Befestigungssystemes entlang der Küste, um sich vor den Angriffe der Sarazenen zu schützen.
Was gibt es in Arbatax zu sehen
Arbatax ist nicht nur bekannt für seine südlich gelegenen langen, weißen Sandstrände, sondern auch für seinen roten Felsen „Rocce Rosse“, der aus Porphyr besteht und direkt vor der Hafeneinfahrt hoch aus dem Meer aufragt. Im Sommer dient dieser Felsen oft als Kulisse für zahlreiche Konzerte, bei denen sich nationale, aber auch internationale Künstler ein Stelldichein geben.
Arbatax selbst ist ein Teil der Gemeinde Tortolì, dessen Zentrum etwa 4 km entfernt ist. Hier kann man entlang der Viale Monsignore Virgilio bummeln und in den vielen Geschäften nach schöne Souvenirs stöbern.
Am Meer im Ortsteil San Gemiliano steht ein ein weiterer Turm, von dessen Spitze man einen schönen Blick über die Küste bis hin zum Strand Lido di Orrì hat.
Die Strände von Arbatax
Die Küsten um Arbatax ist sehr abwechslungsreich mit hohen Steilklippen, kleinen Badebuchten und langen Sandstränden und reicht von Cala Sinise im Süden bis Santa Maria Navarrese im Norden.
Südlich von Arbatax liegen die schönen Sandstrände Cea, Foxi Leoni und der weiße kilometerlange Lido di Orrì. Es folgen die Badebucht Porto Frailis und nördlich vom Yachthafen der Strand Ponente, besser bekannt als La Capannina, ein langer Sandstreifen der von einem schattigen Pinienhain begrenzt wird und mit Namensänderungen bis nach Santa Maria Navarrese reicht.
Einige Badebuchten und Küstenabschnitte sind nur vom Meer aus zu erreichen: von Arbatax und Santa Maria Navarrese gibt es daher, besonders in den Sommermonaten, zahlreiche Bootsauflüge.
Was kann man rund um Arbatax unternehmen
Der Küstenstreifen der Ogliastra mit den Orten Baunei, Santa Maria Navarrese, Tortoli, Arbatax, Bari Sardo und Cardedu wird im Hinterland von den hohen Bergen des Gennargentu-Massivs geprägt. Sicher ein Grund, wieso diese Region so beliebt bei Motorradfahrern ist, sei es entlang der Küste oder auf der kurvigen Straße über Baunei bis nach Dorgali gibt es atemberaubenden Panoramen zu bewundern.
Auch Aktivurlauber kommen in Arbatax auf ihre Kosten: steile Klippen laden zum Klettern ein, und auch Wanderer kommen auf schöne und abwechslungsreichen Trekking-Pfaden voll auf ihre Kosten.
Nur sehr geübten Wanderen empfehlen wir den Selvaggio Blu entlang der Steilküste, der nördlich von Santa Maria Navvarrese bei Perda Longa startet und über Cala Goloritze und Cala Sinise bis zur Cala Luna führt. Etwas einfacher ist dann schon die Wanderung durch die Karst-Schlucht Gola Gorropu mit der Tiscali Höhle im Supramonte-Gebirge.
In den Sommermonaten fährt die Schmalspurbahn Trenino Verde von Arbatx über Mandas nach Gairo. Diese Strecke wurde 1894 fertiggestellt und verbindet die Küste mit dem abgeschiedenen Inselinneren. Die Fahrt für die rund 60 km lange Strecke, die sich durch faszinierende Landschaften schlängelt, dauert etwa 3 1/2 h.