Informationen und Reisetipps für Santa Maria Navarrese an der Ostküste Sardiniens

Der kleine Küstenort Santa Maria Navarrese mit seinen rund 1.450 Einwohnern liegt in Luftlinie rund 6 km nördlich von Arbatax an der Ostküste Sardiniens und hat sich in den letzten Jahr zu einem beliebten Reiseziel für Ruhesuchende, Aktivurlauber und Naturliebhaber entwickelt. Olbia im Norden und Cagliari im Süden sind ca. 150 – 160 km entfernt.

Sehenswürdigkeiten: was gibt es in Santa Maria Navarrese zu sehen

Besonders in den Sommermonaten lockt Santa Maria Navarrese mit seiner Promenade und seinem Sandstrand, seiner teilweise noch unberührten Natur im bergigen Hinterland zahlreiche Touristen an. Im Ort gibt es natürlich Bars und Restaurants und auch einige Einkaufsmöglichkeiten.

Sehenswert die kleine Kirche Chiesa di Santa Maria di Navarra aus dem 11. Jh. und der Wachturm, der zu einem ehemaligen spanischen Schutzsystem entlang der Küste gehörte.

Die Strände von Santa Maria Navvarese

Südlich von Santa Maria Navvarrese liegen die beiden Sandsabschnitte Tancau und Pollu, wobei der kilometerlange Strand bis nach Arbatax reicht.

In nördlicher Richtung und teilweise nur mit dem Boot erreichbar sind die herrlichen Buchten Cala Mariolu, Cala Follò, Cala Goloritzè und Cala Luna, die mit ihrem weißen Sand und dem kristall-klaren Meerwasser zu den schönsten Stränden im Mittelmeerraum zählen.

Ausflugstipps und Aktivurlaub: was kann man rund um Santa Maria Navarrese unternehmen

Vom Hafen in Santa Maria Navarrese werden Bootsexkursionen entlang der faszinierenden und abwechslungsreichen etwa 40 km langen Küste angeboten, unter anderem zur Grotta del Bue Marino, die nach den früher in dieser Region lebenden Mönchsrobben benannt ist und nur vom Wasser aus zugänglich ist, und zu anderen schönen Badebuchten wie Cala Goloritzè , Cala Mariolu, Cala Sinise und Cala Luna

In der Nebensaison sind es vor allem Motorradfahrer, die im Frühling und Herbst die Ruhe auf den Straßen entlang der Küsten oder in die Berge nutzen, um die Schönheiten der Insel zu erkundigen. Sehr beliebt ist die teilweise sehr kurvige Panoramastraße S.S. 125, die von Santa Maria Navvarrese über Baunei und die Ausläufer des Gennargentu-Massiv bis nach Dorgali führt.

Nahe bei Dorgali liegt die schöne Grotta di Ispinigoli, in der unter anderem eine 38 m hohe bis zum Gewölbe aufgragende Säule bewundert werden kann. Da die Temperaturen im Inneren der Höhle auch im Hochsommer konstant 15 Grad Celsius betragen, empfehlen wir neben trittsicherem Schuhwerk auch einen Pullover bzw. eine Jacke und besser auch lange Hosen.

In Cala Gonone, das nur wenige Kilometer von Dorgali entfernt direkt am Meer liegt, gibt es das Acquario di Cala Gonone: in diesem Acquarium wird die vielfältige, mediterrane Wasserwelt in 25 Wasserbecken präsentiert.

Für geübte Wanderer ist sicher der Wanderweg Selvaggio Blu interessant, der mit hervorragenden Führern nördlich von Santa Maria Navvarrese bei Perda Longa startet und entlang der Steilküste über Cala Goloritze und Cala Sinise bis zur Cala Luna führt. Weniger anspruchsvoll ist die Erkundung der eindrucksvllen Karst-Schlucht Gola Gorropu mit der Tiscali Höhle im wilden Supramonte-Gebirge.

Von Arbatax aus fahren saisonal und vorwiegend im Sommer regelmäßig die kleine Züge der Schmalspurbahn Trenino Verde (zu dt. kleiner grüner Zug) durch das bergige Hinterland über Mandas bis nach Gairo (die Fahrt dauert pro Strecke ca. 3 ½ h). Fuhren früher auf dieser etwa 60 km langen und bereits 1894 fertiggestellten Strecke schnaufenden Dampf-Lokomotiven, so sind es heute Diesel-getriebene Kurzzüge, die sich auf den engen Gleisen in das Gebirge hochschlängeln.