Wünschen wir uns nicht alle ab und zu etwas mehr Zeit für uns und unsere Lieben und Abstand vom täglichen Stress? Raus aus der Stadt, in die Natur und die damit verbundene Ruhe genießen, abschalten und die Batterien neu aufladen?
Wir sprechen ja gerne über das andere, noch weitgehend unbekannte Sardiniens, das eben nicht nur Sonne, Strand und Meer ist. Orte, die abseits der Touristenrouten liegen und in denen die Traditionen bewahrt werden, die sich zum Wandern, Radfahren und Erleben fernab vom Meer geradezu anbieten, und in denen der Alltag mit seinen Routinen zweitrangig wird.
Sardinien ist eine Insel, die natürlich ein traumhaftes Meer und atemberaubende Sandstrände und Badebuchten besitzt, deren ursprüngliche Geschichte und wahre Wurzeln aber doch eher im Inselinneren zu finden sind.
Wenn Sie vielleicht im Herbst und auf einer Rundreise das authentische Sardinien kennen lernen und in seine gastronomische Vielfalt und abwechslungsreiche Vergangenheit eintauchen möchten, dann empfehlen wir Ihnen die folgenden 5 Orte der Insel für einen echten und authentischen Entspannungsurlaub auf Sardinien.
Fluminimaggiore, zwischen spektakulären Stränden und Spaziergängen auf dem Land
Die Gemeinde Fluminimaggiore liegt im Südwesten der Insel und ist eine kleine Stadt mit gut 2.600 Einwohnern. Auch wenn wir diesmal nicht unbedingt über Strände reden wollten, ist das Meer um Fluminimaggiore anders, wildromantischer und weniger überlaufen (auch in den Sommermonaten). Hier gibt es zwischen verlassenen Minen und Bergwerken beeindruckende Korkeichenwälder und vom Wind geformte Landschaften, den versteckten Tempel von Antas und die faszinierenden Höhle von Su Mannau, die zu den ältesten der Welt gehören.
Hier sind die besten Unterkünfte bei Fluminimaggiore:

Gesturi, nur einen Steinwurf von der Giara Hochebene entfernt
Gesturi, nördlich von Caglilari und in der Provinz Medio Campidano gelegen, ist eine authentische Perle der Marmilla, umgeben von viel Grün. Die größte Attraktion in der Nähe ist die Hochebene Giara di Gesturi, denn hier haben Sie die Möglichkeit, die berühmten kleinen Giara-Pferde zu erleben, die zu den letzten europäischen Wildpferden in Europa zählen.
Und ganz in der Nähe können Sie das einizige sardische Unesco Weltkulturerbe bewundern: die faszinierende prähistorische Nuraghe Su Nuraxi bei Barumini!

Übernachtungsmöglichkeiten bei Gesturi:

Mamoiada, die Hauptstadt des Karnevals der Barbagia
Der Ort Mamoiada liegt abseits des Touristentrubels im Inselinneren im Herzen der Barbagia und nur wenige Kilometer von der Stadt Nuoro entfernt. Ein Ort, der seine Geschichte und seine Ursprünglichkeit über die Jahrhunderte bewahrt hat. Die Gastfreundschaft hier ist echt und kommt vom Herzen.
Bei einem Aufenthalt in Mamoiada und in den umliegen Orten, wie Orgosolo, Gavoi und Fonni, die über kurvenreiche Straße durch dichte Korkeichenwälder und wilde Berglandschaften zu erreichen sind, können Sie bei einem Spaziergang einzigartige Nuraghen wie die von Su Dovaru und Sa de Melas und die lokalen Weinberge entdecken, aus denen der rubinrote, vollmundige Cannonau, einer der besten Weine Sardiniens, gekeltert wird.
Besonders während des Karnevals auf Sardinien ist Mamoiada ein auf der ganzen Insel beliebtes Ausflugsziel: Am Faschingssonntag und Faschingsdienstag treiben die Seil-schwingenden und mit weißen, glatten Masken verkleideten Issohadores die furchteinflößenden Mamuthones mit ihren fratzenhaften Holzmasken, dunklen Schaffellen und im Takt dröhnenden Glocken in einem mysteriösen Tanz durch den Ort. Auch in anderen Ortschaften der Barbagia, wie Orotelli und Ottana, finden Karnevalsumzüge statt, die sich stark an bäuerliche Riten und archaische Traditionen orientieren.

Carnevale di Mamoiada
Sorgono, die Stadt des Mandrolisai-Weins
Sorgono liegt im wahrsten Sinn des Wortes im Zentrum der Insel und ist vollständig von Wäldern und einer außergewöhnlichen Landschaft umgeben. Lassen Sie sich vom Charme der historischen Hauptstadt Mandrolisai mitreißen: ein Ort voller Kultur, Kunst und Geschichte in der Provinz Nuoro.
Eine der Hauptattraktionen ist sicher der archäologische Park Biru’e Concas in den Hügeln westlich von Sorgono. Dieser Park ist bekannt für seine nahezu 200 Menhire und Steinreihen, deren Ursprung wohl bis in die Jungsteinzeit (3300–2700 v. Chr.) zurückreicht. Auf einem nahe gelegenen Hügel können dann auch noch zwei Nuraghen, ein Gigantengrab und ein Dolmen bewundert werden.
Sorgono liegt auf einer Höhe von 700 Metern am Westhang des Gennargentu, dem Bergsmassiv Sardiniens. Wer gerne wandert, sollte sich diesen Ort merken und vielleicht im nächsten Aktivurlaub auf einem der klassischen Gennargentu-Pfade die Punta la Marmora, den höchsten Gipfel Sardiniens, erklimmen.

Dorgali, zwischen Ausflügen mit Meerblick und Traditionen
Dorgali ist eine Stadt in der Provinz Nuoro an der Ostküste Sardiniens: ein kleiner Ort, der Sie mit seiner Geschichte, Kunst, Archäologie und Landschaften in Erstaunen versetzen wird. Die Stadt grenzt im Süden an das bereits erwähnte Orgosolo, das für seine Wandmalereien bekannt ist, und im Norden an Orosei, ein beliebtes Urlaubszentrum auf Sardinien.
Rund um Dorgali finden Sie die berühmten Supramonte-Berge und fantastische Wälder, die Sie mit einer noch nahezu unberührten und vielfältigen Natur in Kontakt bringen werden. In Dorgali können Sie zum Beispiel einen Tag im ethnografischen Museumspark S’Abba Frisca verbringen, dem größten Privatmuseum Sardiniens, oder die Grotte Ispinigoli besuchen.
Empfehlenswert und besonders bei Motorradfahrern sehr beliebt ist die Panoramastraße, die sich durch das Gebirge von Dorgali über den Hochpass Ghenna ‚e Silana und Baunei bis nach Santa Maria Navarrese schlängelt. Entlang dieser Strecke starten die Wanderwege durch die Schlucht Gola di Gorropu und zum Nuraghendorf Tiscali und die Trekkingpfade die zur atemberaubenden Traumbucht Cala Goloritzé führen.

Unterkünfte um Dorgali
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