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Ferientipp Sardiniens: Entdecken Sie die abwechslungsreiche Ostküste

Wer im Osten Sardiniens in der Nähe von Orosei oder Dorgali jetzt sein Traumferienhaus gefunden hat, der hat die Qual der Wahl, wenn es um die Gestaltung seines Ausflugsprogramms geht: einsame Strände, faszinierende Nuraghen, sehenswerte Grotten und Quellen und vieles mehr.

Urlaub mal anders: Von faszinierenden Grotten und wilden Stränden

Strände gibt es an der Nordost-Küste Sardiniens viele: einige bestechen durch ihren feinen weißen Sand und ihre Länge, die zu ausgedehnten Strandspaziergängen einlädt, bei anderen handelt es sich um kleine Badebuchten, die entweder nur über das Meer oder steile Treppen zu erreichen sind. Solche Strände gibt es beispielsweise in der Nähe des Küstenbadeortes Cala Gonone: eine kurvige Panoramastraße führt durch eine typisch sardische Macchia- und Baumlandschaft hinab zum Ort, der im Herbst etwas verschlafen wirkt: umso einsamer ist der Strand, der durch seinen rötlichen Sand besticht.

Immer ein Plätzchen frei: Kleine Buchten und weite Strände

Kurz vor Erreichen des Ortes zweigt eine kleine Küstenstraße rechts ab, die nach wenigen Kilometer abrupt endet. Von hier führt eine Treppe etwa 50 bis 60 m tief hinunter zu einer kleinen steinigen Bucht, der Cala Fuili, die sowohl bei sonnigen, aber auch bei herbstlichem Wetter einen besonders wilden Charme besitzt. Die Steilwände, welche die Bucht einschließen, haben sich in den letzten Jahren zu einem wahren Freeclimbing-Paradies entwickelt. Wer gut zu Fuß ist, kann von hier aus einen kleinen Weg einschlagen, der über die Klippen zur Bucht Cala Sinis und zur Grotta di Bue Marino führt, oder die Bucht landeinwärts erkunden.

In der Nähe des Küstenortes Orosei liegt ein anderer, besonderer Strand, die Marina di Orosei: Einen schmalen und schattigen Pinienhain durchquerend erreicht man den Kilometer langen, weiïen Sandstrand, der zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt.

Mehr als Strand und Meer: Von Nuraghen, Quellen und Grotten

Im Gebiet um Dorgali und Orosei finden sich zahlreiche archäologische Stätten darunter die Nuraghensiedlung Serra Orios, die als am Besten erhaltene in Sardinien gilt: Grundrisse von zahlreichen Häusern und Tempeln, Brunnen und Plätze geben einen Eindruck von dieser auch heute noch unbekannten prähistorischen Kultur.

Einen Besuch wert ist sicher auch die Quelle Su Gologone westlich von Dorgali: Das kristallklare Wasser sprudelt hier aus einem Felsspalt – immerhin 300 Liter pro Sekunde. Ein nah gelegenes, schattiges Eukalyptuswäldchen mit Spielplatz lädt zum Verweilen ein.

Und natürlich kommen auch Grottenfans in dieser Region Sardiniens auf ihre Kosten: zum einen gibt es die Tropfsteinhöhle Grotta di Ispinigoli mit ihren zahlreichen Stalagmiten und Stalagtiten. Die Hauptattraktion dieser Grotte ist eine 38 m hohe Tropfsteinsäule, die als größte Europas gilt.

In Cala Gonone können Bootstouren zur wohl berühmtesten Grotte Sardiniens, der Grotta di Bue Marino, gebucht werden. Bis vor einigen Jahren soll hier noch Mönchsrobben gelebt haben, die der Grotte ihren Namen gegeben haben.

Weniger bekannt, aber sicher genauso interessant sind die beiden Höhlen „Su Ventu“ und „Sa Oche“ etwa 5 km von der Quelle Su Gologone entfernt, die über eine Schotterpiste zu erreichen sind und die man selbst erkunden kann (Taschenlampe erforderlich). Wer gerne wandert und gut zu Fuß ist, kann von hier aus auch die Höhle Tiscali besuchen, in der eine Nuraghensiedlung bewundert werden kann. Diese Höhle sollte allerdings nicht ohne Wanderführer erkundet werden.

Redaktion und Foto: SardiniaNatour, November 2007